Dauergebiss des Rehwildes

Das Rehwildgebiss besteht aus 32 Dauerzähnen. Im Unterkiefer sind auf jeder Kieferseite im Frontbereich 3 Schneidezähne (I) und ein (in die Schneidezahnfront vorgerückter) Eckzahn (C) angeordnet. Danach folgt eine Zahnlücke (das sogenannte Diastema). Im Backenzahnbereich sind 3 Vordere Backenzähne (P) und 3 Hintere Backen zähne (M) ausgebildet.

Im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne (Merkmal aller Wiederkäuer). Im Gegensatz zum Rot­ und Sikawild wird ein Eckzahn (Grandel) im Oberkiefer nicht ausgebildet. Ausnahmen kommen vor. Danach folgen wie im Unterkiefer drei Vordere Backenzähne (Prämolaren) und 3 Hintere Backenzähne (Molaren). Bei Wiederkäuern wird im Regelfall sowohl im Unter­ als auch Oberkiefer der P1 nicht ausgebildet. Der erste vorhandene Prämolar ist der P2.

Zahnformel

Die Zahnformel zeigt eine schematische Übersicht der bei einem Säugetier vorkommenden Zähne. Dargestellt wird nur die Hälfte der im Ober­ und Unterkiefer vorkommenden Zähne, da der Kiefer spiegelsymmetrisch aufgebaut und nur eine Kieferhälfte abgebildet ist. Die unterschiedlichen Zahnformen werden durch ihre Anfangsbuchstaben (Milchzähne Kleinbuchstaben, Dauerzähne Großbuchstaben) gekennzeichnet. Oberhalb des Bruchstrichs wird die Anzahl der Oberkieferzähne, unterhalb des Bruchstrichs die Anzahl der Unterkieferzähne benannt.

Auszug aus dem Jäger 1 x 1 / Wildbiologie / Paarhufer – Rehwild