Entenvögel (Anatidae) – Ernährungstypen

Die Familie der Entenvögel wird in die Unterfamilie der Enten, die auch Entenverwandte (Anatinae) genannt werden, die Unterfamilie der Halbgänse (Tadorninae) und die Unterfamilie der Gänse und Schwäne (Anserinae) differenziert.

Für alle Enten, Gänse und Schwäne gilt:

Während Enten gewöhnlicherweise einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus, also einen Unterschied in Färbung oder Größe zwischen den Geschlechtern einer Art, zeigen, ist ein Geschlechtsdimorphismus bei Halbgänsen, Gänsen und Schwänen nicht oder kaum ausgebildet. Innerhalb der Familie der Entenvögel haben sich unterschiedliche Ernährungstypen herausgebildet. Gänse und Schwäne sind fast ausschließlich Pflanzenfresser. Während Schwäne die Nahrung vor allem im Wasser aufnehmen, grasen Gänse eher an Land, wohingegen Junggänse gerne Krebstiere und Insekten fressen. Im Gegensatz dazu sind die Entenverwandten – in unterschiedlichen Spezialisierungen – größtenteils Allesfresser. Beispielsweise hat sich die Löffelente dazu entwickelt, Plankton zu strudeln, während sich Eiderenten fast ausschließlich von Schnecken ernähren und Säger spezialisierte Fischjäger geworden sind.

Allesfresserschnabel Beispiel: Stockente
Fischfresserschnabel Beispiel: Gänsesäger
Pflanzenfresserschnabel Beispiel: Graugans

 

Auszug aus Jäger 1 x 1 / Wildbiologie / Enten, Gänse, Schwäne